Wenn der Halm am Morgen Schatten wirft
Und ein Vogel an der Ecke zirpst,
Wenn die Sonne hinter'm Baume steht
Und die Ruhe in der Umluft schwebt.
Wenn ein Vogel lauter als der and‘re pfeift
Und die Sonne auf die Wange scheint,
Wenn die Umluft meine Lunge kühlt
Sich wie unsichtbares Gold anfühlt.
Wenn Tau sich auf den Halmen bildet
Und die Vögel wie die Freiheit klingen,
Wenn die Wärme meiner Haut
Und die Feldes Kälte sich vertrau'n.
Wenn der Atem sich zu Nebel formt
Und der Nebel edel oben thront,
Wenn die Ruhe ihre Segel hisst
Und man alles hat und nichts vermisst.
Dann scheint uns schön die Sonne
Auf Bauch und Geist zugleich.
Der Tag hat erst begonnen
Und ich bin dennoch schon so reich.
An Wesen, Wissen und auch Träumen.
Wann leben wir am besten?
Wenn wir unserer Stimme folgen
Und uns über Halm und Schwalben freuen.
Wenn der Halm am Morgen Schatten wirft
Und ein Vogel an der Ecke zirpst,
Ist das Leben tausend Lichter wert
Und erhellt den Geist um so viel mehr.
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